Aus dem Forschungslabor

Strom liegt in der Luft

Die Stromversorgung in entlegenen Gebieten oder über weite Strecken ist nicht einfach. In der Regel müssen aufwendig zu installierende sowie unschöne Stromleitungen den Energie­transport übernehmen. Alternativ bieten sich unterirdische und damit noch schwieriger zu verlegende Erdkabel an. Ein Start-up in Neuseeland möchte Strom künftig drahtlos übertragen.
Nicht erst durch die Corona-Krise sahen sich viele Firmen damit konfrontiert, dass sich Mitarbeiter von unterschiedlichen Geräten und verschiedensten ... (mehr)

Das Aufladen eines Smartphones per Induktion ist inzwischen nichts Neues mehr. Elektromagnetische Strahlung wird auf sehr kurzer Distanz vom Ladegerät in das Smartphone übermittelt und das Einstecken eines Kabels entfällt. Für die Stromversorgung über weitere Strecken als einige Zentimeter hinweg müssen wir nach wie vor auf Kabel zurückgreifen. Diese gibt es in allen Durchmessern, vom dünnen Draht bis hin zu dicken Hochspannungsleitungen. Welch großen Aufwand das Errichten von Stromtrassen verursacht, vor allen Dingen wenn es um weite Strecken, unwegsames Gelände oder unzufriedene Anwohner vor Ort geht, zeigt die Energiewende in Deutschland. Ein Start-up vom anderen Ende der Welt will den Energietransfer revolutionieren – mit einem drahtlosen elektrischen Übertragungssystem.

Das neuseeländische Unternehmen "Emrod" [1] hat sich dafür bereits mit verschiedenen Energieversorgern zusammengetan, um die Stromübertragung mit einer Reihe von Antennen zu testen. Der einzige begrenzende Faktor dabei ist, dass die Antennen in Sichtweite zueinander stehen müssen. Das System besteht aus einer Stromquelle, der Sendeantenne, mehreren Relaisstationen und einer Empfangsantenne, die auch den Namen"Rectenna" trägt. Emrod wandelt elektrische Energie dann in Mikrowellen um, die wiederum über einen zylindrischen Strahl an Relaisstationen übertragen werden. Diese Stationen fokussieren den Strahl neu und leiten ihn auf seinem Weg zu den Rectennas, wo die

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Ausgabe /2023