Unsere Tour beginnt auf der räumlichen Verteilungsebene: Traditionell wird der Strom hier über eine redundante A- und B-Einspeisung und ent- sprechende PDU-Kabel durch den Doppelboden bis an die Racks geführt. Je höher die Zahl der zu elektrifizierenden Racks ist und desto höhere Anforderungen an Redundanz gestellt werden, umso mehr Kabel sind im Doppelboden notwendig.
Mit der Zeit und infolge der Erweiterung der RZ-Infrastruktur mehren sich die Stromkabel und bilden zusammen mit Datenkabeln und weiteren Versorgungsleitungen oftmals einen undurchdringlichen Verkabelungs- und Verrohrungsdschungel. Je höher dessen Dichte ist, desto komplexer und vielfältiger werden auch die damit einhergehenden Probleme:
- Die Kabelbündel bilden eine massive Barriere für die durch den Doppelboden strömende konditionierte Luft zur Kühlung der Rack-Hardware.
- Weitere kabelbasierte Stromabzweigungen für die Elektrifizierung neuer Racks herzustellen, stellt Elektriker vor nahezu unlösbare Probleme.
- Aufgrund der Unübersichtlichkeit werden Konfigurations- und Wartungsarbeiten an der Verkabelung nicht nur erschwert, sondern auch zu einem Risiko für den störungs- und unterbrechungsfreien Betrieb.
Diesen Herausforderungen müssen sich Rechenzentrumsbetreiber stellen. Zu den Glücklichen zählen hier nur solche IT-Verantwortliche, die ohnehin ihre Infrastruktur um neue Räume oder sogar Gebäude erweitern wollen. Denn dann kann von Anfang an die Verteilungsinfrastruktur aus den Niederungen des Doppelbodens heraus an die Decke gebracht und auf Schienen gesetzt werden. In Bestandsrechenzentren empfiehlt es sich hingegen zu prüfen, ob sich zumindest Teile der Versorgungsinfrastruktur im Doppelboden per Trassierung oder Deckentragsystem in eine Über-Kopf-Infrastruktur überführen lassen.
Zusätzlich sollten IT-Verantwortliche künftige
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