Kaum ein Admin wird laut "Hier, hier ich!" rufen, wenn es darum geht, die Anforderungen an eine neue Monitoringlösung für das RZ zu formulieren und sich anschließend einen Überblick über die Angebotsfülle in Sachen Sensoren & Co. zu verschaffen. Doch irgendjemand muss den Job ja machen und bevor eine wilde Webrecherche mehr Verwirrung als Überblick stiftet, sollte der IT-Verantwortliche die wichtigsten Punkte in Sachen Nutzen und Funktion formulieren. Etwa so:
- Wir wollen alle vitalen Stromdaten auf jeder Verteilungsebene und dazu Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Feuchte permanent erfassen.
- Das Monitoringtool soll zudem als Frühwarnsystem agieren, das uns bei kritischen Entwicklungen von Stromwerten und Umgebungsbedingungen warnt, damit wir Systemstörungen und Ausfällen vorbeugen können.
- Weiteres Ziel ist es, damit energetische und thermische Schwachstellen in unserer Umgebung aufzuspüren, um Lasten besser zu verteilen und Energie einzusparen.
- Die Datengrundlage soll auch dazu genutzt werden, um den PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) kontinuierlich zu bestimmen und zu evaluieren, sodass wir wissen, wie wir in puncto Energieeffizienz im Vergleich zu anderen Rechenzentren dastehen.
- Aber noch viel wichtiger ist es, eigene Kennwerte zu entwickeln, mit denen wir das Verhältnis zwischen IT-Performance, Energieverbrauch und CO2-Emission analysieren und somit belastbare Aussagen zum Reifegrad unseres Rechenzentrums im Hinblick auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit treffen können.
Damit wären die ersten Einträge ins Lastenheft geschrieben. Jetzt müssen wir uns noch ein bisschen konkreter anschauen, was alles unter das Dach eines Monitorings zu bringen ist: In unserem Beispiel gibt es im Rechenzentrum insgesamt zehn Rack-Korridore, wobei die Kaltgänge eingehaust sind. Die räumliche
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