Neulingen legt Azure Monitor einige Hürden in Form widersprüchlicher Bezeichnungen von Funktionen, Konzepten und Diensten in den Weg. Dies gilt insbesondere für ältere oder nicht von Microsoft stammende Quellen. Das liegt daran, dass Microsoft seit 2019 Azure Monitor für das Enterprise-Monitoring [1] adaptiert und dabei eine Reihe von älteren Diensten aus dem Azure-Monitor-Umfeld wie etwa die ehemals zentralisiert betriebene Operations-Manager-Suite in ein DevOps-getriebenes Modell überführt. Dieses soll alle ehemaligen Überwachungsdienste in Azure unter einem gemeinsamen Dach vereinen.
Die Umstellung ist zwar weitgehend abgeschlossen, hat aber den Effekt, dass sich eine Reihe von Funktionalitäten innerhalb der einzelnen Dienste zum Teil überlappen und es auch hinsichtlich der verfügbaren Monitoringagenten Überschneidungen gibt, sodass Sie nicht umhinkommen, sich mit den Vor- und Nachteilen der einzelnen Agenten auseinandersetzen zu müssen.
Bild 1 veranschaulicht den aktuellen Aufbau von Azure Monitor. Die linke Seite beschreibt mögliche Quellen von Überwachungsdaten. Diese können aus unterschiedlichen Hierarchie-Ebenen von der Anwendung bis hinunter zur Azure-Plattform stammen. Dabei sind die Ebenen Azure-Mandant, Azure-Subscription und Azure-Ressourcen spezifisch für Microsofts Clouddienst, während Gastsystem, Anwendungscode oder benutzerdefinierte Quellen auch beim Überwachen von virtuellen Computern, die lokal oder in anderen Clouds laufen, existieren können.
Die Überwachungsebene Anwendungs-code liefert Daten zur Perfomance und zur Funktionalität Ihrer Applikation, einschließlich Leistungsnachverfolgungen, Anwendungsprotokolle und Benutzer-
telemetrie. Die Mandantenebene zeigt Daten zum Betrieb von Azure-Diensten auf Mandantenebene, wie etwa zum Azure Active Directory. Die Abonnementebene hingegen
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