Das Einbinden von Azure in die lokale Infrastruktur ergibt durchaus Sinn. So sind etwa auch die Überwachung von IT-Umgebungen und Schritte für mehr Sicherheit ebenso möglich wie die Synchronisierung von Datenbanken aus lokalen Rechenzentren mit Azure. Unternehmen, die einen Cluster betreiben, können Azure zudem als Quorum-Zeugen nutzen und erhalten dadurch schneller und leichter eine Hochverfügbarkeit, auch bei verteilten Clustern.
Idealerweise verwalten Sie die Azure-Ressourcen für das lokale Rechenzentrum mit dem Windows Admin Center (WAC), das Microsoft als Ersatz für den betagten Servermanager und die MMC-Verwaltungskonsolen in Microsoft-Netzwerken positioniert hat. Nach der Registrierung des Admin Centers mit einem Azure-Abonnement steht der Menüpunkt "Azure-Hybriddienste" zur Verfügung. Hier können Sie über Assistenten die Funktionen von Azure im lokalen Rechenzentrum einbinden und diese mit dem Windows Admin Center verwalten:
- Azure Backup: Sicherung von lokalen Servern und Arbeitsstationen in einen sicheren Cloudspeicher.
- Azure Site Recovery: Virtuelle Server in Hyper-V in die Cloud synchronisieren, für Hochverfügbarkeit und Wiederherstellung.
- Azure-Netzwerkadapter: Point-to-Site-VPNs mit Azure einrichten.
- Azure Monitor: Dient der Überwachung lokaler Server.
Die verschiedenen Dienste sind natürlich alle auch ohne WAC nutzbar. In diesem Fall nehmen Sie die Konfiguration entweder in der PowerShell oder im Webportal von Azure vor.
In einem Failovercluster mit Windows Server 2019 ist es möglich, Azure als Zeuge einzubinden. Diese Funktion bezeichnet Microsoft als "Cloud Witness". Grundlage hierfür ist die Vorbereitung des passenden Azure-Storage-Accounts (Speicherkonto). In diesem wird das Blob-File gespeichert, das die Zeugendaten für den Cluster enthält. Auf dieses Konto greift der
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.