iSCSI ist nur eines von vielen Storage-Protokollen. Ein Admin, der auf der Suche nach einer zukunftssicheren Lösung ist, die von mehreren großen Herstellerfirmen getrieben und von künftigen Betriebssystemen mit großer Wahrscheinlichkeit unterstützt wird, ist mit iSCSI, NFS oder Fibre Channel gut beraten.
Innerhalb dieser Auswahl kommt es dann auf den Preis-Leistungs-Vergleich an. Auf der einen Seite landen dabei Anschaffung und Trainingsaufwand in der Waagschale. Die Leistung dagegen setzt sich zusammen aus Storage-Kapazität und -Performance und nicht zuletzt der gewünschten Applikation. Setzt eine Anwendung, zum Beispiel ein spezieller Cluster, Block-basierte Devices voraus, dann scheidet NFS aus.
Vielerorts sind Anschaffung und Know-how-Aufwand für Fibre Channel zu aufwändig. Der Einsatz von professionellen iSCSI-Storages statt der Software-Targets ist sinnvoll, da diese meist eine höhere Performance bieten und Features wie Netzwerkkarten-Teaming, Snapshots und Authentisierung leicht zugänglich machen. Probleme bei der Interoperabilität mit neuen Betriebssystemen räumen die Hersteller meist ohne viel Arbeit für den Besitzer aus.
Aber eines bleibt: Die Vereinigung zweier Welten, der auf TCP/IP-basierenden mit der Block-based-Storage-Welt ist elegant. Außerdem erweist sich iSCSI als praktische Möglichkeit, ohne Hardware-Anschaffungen einen Shared Storage aufzusetzen. Ganz ohne Budget kann der interessierte Nutzer sich so einen Prototyp aufbauen und schnell Cluster-File-systeme wie OCFS2 oder High-Availability-Cluster wie Heartbeat unter die Lupe nehmen.
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