Kein Unternehmens-PC darf ohne ein durchdachtes Backupkonzept in Betrieb gehen. Obwohl sich so langsam auch in kleineren und mittelgroßen Unternehmen cloudbasierte Ansätze etablieren, arbeiten zahlreiche Anwender nach wie vor mit lokalen Daten. Während große Unternehmen auf zentrales, netzwerkbasiertes Backup mit kommerzieller Sicherungssoftware setzen, arbeiten kleinere Umgebungen gerne mit "Hausmitteln". Dabei muss dann oft eine USB-Platte und das Windows-eigene Sicherungstool oder ein PowerShell-Skript mit "robocopy" genügen.
Prinzipiell ist am Hausmittel-Software-Ansatz gar nichts auszusetzen, aber das Sicherungsmedium USB-Platte taugt wenig. Doch hier kann der Administrator mit einem simplen Backupserver Marke Eigenbau und dem iSCSI-Protokoll helfen.
Das LAN-Konzept ist natürlich alt und wird seit vielen Jahren mit simplen NAS-Boxen umgesetzt – doch kommt hier das SMB-Protokoll zum Einsatz, das die Daten der Windows-Arbeitsstationen sichert. Warum sollten Administratoren also das iSCSI-Protokoll statt SMB verwenden? Für iSCSI als Backupprotokoll sprechen eine ganze Reihe von Gründen. Allen voran steht dabei das Dateisystem: SMB als Netzwerkdateisystem fehlen gegenüber einem lokalen Dateisystem wie NTFS einige Funktionen. Dazu zählen erweiterte Dateiattribute und Features wie der Volume Shadow Copy Service.
SMB als Shared-Netzwerkdateisystem darf zudem keinen Write-Cache verwenden, was Schreibvorgänge insbesondere mit vielen kleinen Dateien extrem verlangsamt. Und das SMB-Dateisystem läuft auf dem Backupserver selbst, was diesem bei mehreren parallelen Zugriffen ebenfalls Geschwindigkeit nimmt. Eingerichtet als Shared-Filesystem, erlaubt ein großes
Backupverzeichnis auf einem NAS zudem, dass alle Arbeitsstationen die Backups der anderen Rechner einsehen – es sei denn, der Administrator konfiguriert
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