Linux-Kernel 3.2.0 beschleunigt Dateisysteme

06.01.2012

Der frisch veröffentlichte Linux-Kernel 3.2 bringt insbesondere Verbesserungen für Dateisysteme wie Ext4 und Btrfs mit.

Chefentwickler Linus Torvalds hat Version 3.2.0 des Linux-Kernels freigegeben. Das Dateisystem Ext4 unterstützt nun Blöcke mit mehr als 4 KByte, was potenziell die Performance bei bestimmten Dateigrößen verbessert. Auch das neue Dateisystem Btrfs hat einige Verbesserungen erfahren und sichert nun beispielsweise seine Metadaten. Die Schreibleistung von Btrfs wurde für einige Anwendungsfälle verbessert. Hinzu kommen neue Tools, mit denen sich Btrfs-Partitionen untersuchen lassen. Der Device Mapper erlaubt nun so genanntes Thin Provisioning, was zu einer besseren Ausnutzung von Storage-Systemen führen soll.

Im Netzwerk-Bereich wurde ein neuer, von Google stammender TCP-Algorithmus namens "Proportional Rate Reduction" implementiert, der in bestimmten Fällen die Performance verbessert. Der von Microsoft geschriebene Code zur Unterstützung des Hypervisors Hyper-V wurde nun aus dem Staging-Verzeichnis verschoben und steht nun zur Review durch die Zuständigen für die einzelnen Subsysteme bereit. Auch einige Patches für die beiden Systemen zur Mandatory Access Control namens Smack und Tomoyo sind in das neue Release eingeflossen. 

Der zugehörige Artikel auf kernelnewbies.org gibt einen Überblick über alle Änderungen. Wer den neuen Kernel ausprobieren will, kann dies mit Hilfe eines Daily Build der kommenden Ubuntu-Version 12.04 "Precise Pangolin" tun, den es hier zum Download gibt.

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