Linus Torvalds hat das neueste Release des Linux-Kernels freigegeben.
Linus Torvalds hat in einer Mail an die Entwicklerliste das neueste Release 4.4 des Linux-Kernels freigegeben. Verbessert wurde beispielsweise die TCP-Performance durch einen Umbau einiger Locking-Mechanismen. Der dafür verantwortliche Entwickler Eric Dumazet von Google konnte bei Tests im gleichen Zeitraum zwei- bis dreimal soviele TCP-Verbindungen aufbauen wie ohne seinen Patch.
Ein weiteres neues Feature ist der Support von GPUs (Graphics Processing Unit) in virtuellen Maschinen. Mit dem im Rahmen des Virgil3D -Projekts entwickelten Treiber und dem neuen GPU-Support in Qemu 2.5 sollen Anwender künftig von der Hardwarebeschleunigung moderner Grafikkarten auch in virtuellen Maschinen profitieren. Das Feature befindet sich allerdings noch in der Entwicklung.
Andere Neuerungen betreffen beispielsweise den ARM-Support des Kernels und zahlreiche Device-Treiber. Für viele Anwender interessant dürften Bugfixes für die native Verschlüsselung im Ext4-Dateisystem sein. Im Code für RAID 5 und 6 im Btrfs-Dateisystem wurden ebenfalls einige Fehler behoben. Das normale RAID-5 hat nun ein Journal erhalten, das längerfristig Zuverlässigkeit und Performance verbessern soll.
Der neue Kernel wird im kommenden Ubuntu-Release 16.04 "Xenial Xerus" enthalten sein. Ab jetzt können Entwickler ihren Code für das kommende Release 4.5 einreichen.
Linus Torvalds hat das neueste Release des Linux-Kernels freigegeben.