Die eben freigegebene Version des Linux-Kernels enthält die Treiber für Googles Chromebooks und einige andere Verbesserungen.
Der oberste Kernelhüter Linus Torvalds hat Version 3.9 des Linux-Kernels freigegeben. Darin enthalten sind Treiber für Laptops mit Googles ChromeOS, nämlich Acer C7, Samsung Series 5 und HP Pavilion 14. Auch Chris Masons Patch, der RAID 5 und RAID 6 für das Btrfs-Dateisystem implementiert, wurde in den Kernel aufgenommen. Die Defragmentierungsfunktion von Btrfs berücksichtigt in der neuen Kernel-Version auch Snapshots, die wegen des Copy-on-Write-Algorithmus Blocks gemeinsam nutzten, was wiederum zu Problemen bei der Defragementierung führen konnte.
Rechner mit ARM-Prozessoren können nun auch virtuelle Maschinen auf KVM-Basis betreiben, wenn sie den neuen Kernel verwenden. Umgekehrt ermöglicht ein Android-ARM-Emulator auf Qemu-Basis namens Goldfish die Entwicklung für Android-Systeme auf einem gewöhnlichen Kernel.
In den Kernel aufgenommen wurde außerdem ein neues Device Mapper Target namens dm-cache, das es erlaubt, einen SSD-Speicher als Cache etwa für Festplatten zu verwenden. Bisher gab es dazu schon einige Ansätze wie Flashcache, die dafür einen Kernel-Patch erforderten. Die Lösung über den Device Mapper ermöglicht es demgegenüber, den Cache in verschiedenen Stellen des Storage-Stack einzuhängen. Die Entscheidung darüber, welche Daten wie gecacht werden, trifft ein eigenes Policy-Modul, das als Plugin realisiert ist.
Der frisch veröffentlichte Linux-Kernel 3.2 bringt insbesondere Verbesserungen für Dateisysteme wie Ext4 und Btrfs mit.