Viele Applikationen reagieren empfindlich auf hohe Latenzen und Paketverluste – etwa Audio- und Videodaten. Bei Problemen mit solchen Anwendungen ist zunächst einzugrenzen, ob der Fehler auf Server- oder Clientseite der Applikation, dem eigenen Netzwerk oder dem WAN des Cloudanbieters liegt. Capture-Tools wie Wireshark kommen bei hohen Datenraten an ihre Grenzen. Zudem ist die Installation einer solchen Software in vielen Organisationen nicht gestattet. Der niederländische Hersteller Profitap möchte mit seiner Analyse-Appliance IOTA 1G den genannten Herausforderungen mit einer einfachen Aufzeichnung und Auswertung der statistischen Daten begegnen.
Der Testkandidat kam mit 12-Volt-Netzteil, Patchkabel und Quick Start Guide in einer wattierten Kunststoffbox. Das Gerät ist mit Maßen von 105 x 124 x 38 mm und einem Gewicht von 424 g klar für den mobilen und schnellen Einsatz konzipiert. Dies unterscheidet es von schwergewichtigen, im 19-Zoll-Rack montierbaren Varianten etwa von Viavi oder NetScout. Ziel des Produkts ist die Möglichkeit des Versands an kleinere Standorte, wo die Mitarbeiter über kein umfassendes Netzwerk-Know-how verfügen.
Das IOTA 1G lässt sich vor einem Endpunkt, etwa einem PC, einem Telefon oder Netzwerkdrucker, aber auch am WAN-Übergang in kleinen Außenstellen einschleifen. Die Appliance kann so je nach Anschlussort sowohl für eine Performance- als auch eine Security-Analyse Verwendung finden. Mit ihr ist es nach einem vorherigen Baselining möglich, ungewöhnliche Datenströme zu erkennen. Das integrierte Hardware-Timestamping ermöglicht zudem sehr akkurate Zeitstempel, was das Gerät für den Einsatz in Umgebungen mit Time-Sensitive-Networking qualifiziert.
Das von uns getestete Modell verfügte über zwei
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