Beim Allegro Network Multimeter (ANM) handelt es sich um eine Kombination mehrerer Geräte. Einerseits ist es ein Monitoring-Tool, das vor Ort ermöglicht, den Netzverkehr darzustellen und so Fehler zu erkennen. Dieses Gerät dient als klassischer Test Access Point (TAP) (Bridge-Modus) mit zusätzlichen Filterfunktionen (Sink-Modus) und auch als ausgereifter Layer-2-bis-7-Analysator.
Die im Gerät vorhandenen SFP+-Ports ermöglichen eine Analyse von reinen Glasfaserverbindungen (short als auch long range). Das Gerät hat in der Basisversion zwei SFP+-Ports für 1-GBit/s- und 10-GBit/s-SFP-Module, fünf 1-GBit/s-BaseT für die Analyse und einen 1-GBit/s-BaseT als Management-Port. Darüber hinaus gibt es Erweiterungskarten für bis zu vier SFP+-Ports, zwei 10-GBit/s-BaseT-Ports, vier 1-GBit/s-BaseT-Ports, zwei SFP28, zwei QSFP28 oder zwei SFP+ mit GPS-Anschluss für absolut exakte Zeitstempel im Nanosekundenbereich.
ANM 200 und 1000 lassen sich ohne vorherige Konfiguration in jedes Netzwerk integrieren. Sind sie in einem Netz installiert, lässt sich zudem remote darauf zugreifen. Standardmäßig arbeiten die Geräte im Bridge-Modus (als Inline-Gerät). Der jeweilige Modus lässt sich über das Web-Interface konfigurieren. Die Allegro Network Multimeter unterstützen nicht RFC 2544 (Benchmarking Methodology for Network Interconnect Devices), da es sich bei den Geräten um passive Analysesysteme handelt. RFC 2544 beschreibt nur aktive Testprozeduren.
Arbeitet das Gerät im Bridge-Modus und können eingehende Pakete aufgrund einer Systemüberlastung nicht verarbeitet werden, sorgt ein Softwarebypass dafür, dass diese Pakete weiterhin an die benachbarte Monitoring-Schnittstelle weitergeleitet werden. Ein Stromausfall beim Gerät im Bridge-Modus führt jedoch zu einer Unterbrechung der überwachten Verbindung. Um dies zu vermeiden,
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.