Statistiken zeigen, dass im Durchschnitt rund 40 Prozent der Firmen, die über keine belastbaren Backup-Restore- und Disaster-Recovery-Verfahren verfügen, nach einem größeren Schadensereignis oder einer schwerwiegenden Malware-Attacke den Betrieb einstellen müssen. Um dies zu vermeiden, gilt es für IT-Abteilungen heute mehr Dinge zu bedenken als nur die klassische 3-2-1-Regel.
Gerne werden Technologien vorschnell für tot erklärt, sei es das Beispiel Tape (dafür Disk) oder Disk (dafür Flash). Selbst IT-Verantwortliche unterschätzen jedoch die Beharrungskräfte von Daten, Prozessen und Anwendungen. Die Transformation hin zu modernen Architekturen unterliegt zudem menschlichen Faktoren, etwa Beharrungskräften in Bezug auf bewährte Technologien.
Andererseits zwingt die Transformation hin zu einer digitalen Ökonomie alle Beteiligten, verstärkt ihre Daten in den Mittelpunkt von geschäftlichen Aktivitäten zu stellen - und diese müssen dann stets verfügbar und vor schädlichen Angriffen geschützt sein. Bislang bewährte Backup- und Wiederherstellungs-Praktiken sind damit verstärkt auf dem Prüfstand, weil die Anforderungen an Geschwindigkeit, Flexibilität, Skalierbarkeit, Kosteneffizienz, Komplexitätsreduzierung, hochgradige Automatisierung und Benutzerfreundlichkeit zunehmen.
Insbesondere periodische Backups, die jeweils nur einen begrenzten zeitlichen Ausschnitt liefern, sind mit der Digitalisierung auf Dauer schlecht vereinbar, falls Recovery Point Objectives (RPOs) von Sekunden und Recovery Time Objectives (RTOs) von Minuten gefordert sind. Ein betroffenes Unternehmen sollte hier idealerweise in der Lage sein, kritische Daten ab der Sekunde des Ausfalls schnell wiederherzustellen – also nicht vom letzten Backup, das bereits in der Nacht zuvor erstellt wurde.
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