»IT-Administrator: Was sind die häufigsten Fehler, die Mittelständler beim Backup machen?
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Philip Rankers: Der größte Fehler ist der Gedanke "Hauptsache Backup", ohne die Überlegung, was überhaupt gesichert werden muss und wie lange eine Wiederherstellung der einzelnen Systeme dauert. Auch werden einfache, manuelle Backups auf klassische USB-Medien immer noch praktiziert. Das sollte aber nicht an erster Stelle einer Backupstrategie stehen – es dauert dann einfach zu lange, die Daten wieder zentral zur Verfügung zu stellen. Ein guter Ansatz ist daher die altbekannte 3-2-1-Regel, die sich mit modernen Snapshot-Technologien ergänzen lässt. Snapshots bieten eine lokale Versionierung der Daten, sodass sich ein Teil oder sogar der ganze Datenbestand mit wenigen Klicks – etwa bei Ransomware-Angriffen – wiederherstellen lässt, solange das eigentliche System noch läuft. Um manuelle Fehler zu vermeiden, sollten IT-Verantwortliche zudem alle Inhouse- als auch Offsite-Backups möglichst automatisch und zentral durchführen. Die Backupziele sind dabei so zu wählen, dass die Sicherungen schnell verfügbar sind, für den absoluten Notfall aber auch extern sicher gelagert sind.
»Sie haben gerade Offsite-Sicherungen erwähnt – welche Dinge sind bei einer standortübergreifenden Backupstrategie besonders zu beachten?
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Standortübergreifende Backups sind mit modernen Lösungen an sich schnell und einfach realisierbar. Administratoren müssen aber die Faktoren sichere Verbindung, Bandbreite und Speicherplatz berücksichtigen. Ein sicherer Transfer lässt sich über eine SSL-Verbindung oder im Idealfall mit einem VPN-Tunnel gewährleisten. Ein NAS etwa kann als VPN-Server und -Client fungieren oder in bestehende VPN-Strukturen
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