In einer klassischen Backupinfrastruktur gibt es mehrere Komponenten, die zu berücksichtigen sind: Ein eigener Backupserver mit Betriebssystem, Backup-Storage, Tape Libraries, im Virtualisierungsumfeld Proxy-Systeme für das Backup von virtuellen Maschinen und – je nach Software – eigene Hosts, die den Part der Deduplizierung übernehmen und die Dedup-Metadaten vorhalten. So entstehen im Lebenszyklus einer Backupumgebung einzelne Silos, die sich nicht in einer Oberfläche bedienen lassen, und es müssen Produkte verschiedener Hersteller gepflegt werden.
Bedingt durch diese Komplexität erfordert das Management der Infrastruktur einen hohen Aufwand. Das betrifft sowohl Updates auf Betriebssystemebene, Patches oder neue Major Releases der verwendeten Backupsoftware als auch die Firmware des verwendeten Backup-Storage oder der Tape Libraries. Im Gesamtkonstrukt ist immer zwingend die jeweilige Supportmatrix für Soft- und Hardware zu berücksichtigen. Im schlimmsten Fall muss für den Support ein Ticket bei mehreren Herstellern erstellt und koordiniert werden.
Der Backupserver stellt zudem in vielen Umgebungen einen Single Point of Failure dar. Abhilfe ist möglich, wenn die Lösung mit Betriebssystem-Bordmitteln oder einer anderen, von der Backupsoftware unterstützten Cluster-Software hochverfügbar abgebildet wird – dadurch steigt aber erneut die Komplexität und es ist weiteres Wissen über die Cluster-Software notwendig.
Hinzu kommt, dass sich dynamisches Wachstum, egal ob in Richtung Performance oder Kapazität, nur sehr schwer abfangen lässt. Braucht es mehr Performance, hilft häufig nur der Umstieg auf schnellere Hardware und im Falle des Backupservers müssen die Daten migriert werden. Wird es bei der nutzbaren Kapazität eng, ist die Anzahl der Platten-Shelves ausschlaggebend, die noch an den Controller der
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.