Programme wie Puppet oder Chef bieten Admins schon seit langer Zeit die Möglichkeit, ihre "Infrastruktur als Code" zu konfigurieren. Ansible tanzt insofern aus der Reihe, als es komplett remote arbeitet. Hinter dieser Formulierung verbirgt sich der Gedanke, dass sie auf Seiten des Zielsystems keine Komponenten (Agenten) installieren müssen. Ansible verbindet sich stattdessen per SSH und erledigt die Ausführung der diversen Tasks automatisch.
Als Kontrollrechner Windows zu verwenden, wird offiziell nicht unterstützt. Wir wollen unseren Ansible-Host deshalb unter einer Linux-Maschine betreiben. Wir setzen dabei auf VirtualBox, um ein Netzwerk aus Server und Client innerhalb einer Workstation zu hosten. Als Host-Betriebssystem wählen wir im Interesse der Aktualität Ubuntu 18.04 LTS aus. Wir arbeiten in den folgenden Schritten mit der Desktop-Version, die eine bequeme Benutzerschnittstelle mitbringt. In der Praxis dürfen Sie natürlich auch auf Server-Images setzen, die ob des fehlenden GUI-Stacks kompakter ausfallen und etwas weniger Angriffsfläche bieten. Starten Sie im ersten Schritt jedenfalls eine virtuelle Maschine und weisen Sie ihr 2 GByte Arbeitsspeicher zu. Während der Installation des Betriebssystems ist es empfehlenswert, zusätzliche Prozessorkerne zuzuweisen.
Die Windows-Unterstützung von Ansible befindet sich in aktiver Entwicklung. Es ist deshalb nicht ratsam, die im Repository von Ubuntu befindliche Version zu verwenden. Laden Sie stattdessen ein komplett neues Ansible herunter, indem sie apt im ersten Schritt mit dem hauseigenen Paketserver des Projekts verbinden und danach die notwendigen Pakete installieren:
»$ sudo apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys 93C4A3FD7BB9C367
«
»$ sudo apt-add-repository "deb http://ppa.launchpad.net/ansible/ansible/ubuntu bionic
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