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Datenbank konfigurieren

AWX parkt seine Daten in einer PostgreSQL-Datenbank. Während der Installation entsteht dazu gleich automatisch ein passender Docker-Container. Die Datenbankinhalte speichert PostgreSQL dabei standardmäßig auf dem Host-System im Verzeichnis "/tmp/pgdocker". Für erste Tests mit AWX können Sie diese Vorgabe einfach belassen. Da viele Distributionen das "/tmp"-Verzeichnis zumindest bei einem Neustart leeren, sollten Sie jedoch im Produktivbetrieb einen anderen Speicherort wählen. Dazu suchen Sie in der Datei "inventory" die Zeile "postgres_data_ dir= /tmp/pgdocker" und ändern das Verzeichnis, beispielsweise in "postgres_ data_ dir=/var/database/awx". Alternativ kann AWX auch eine bereits existierende PostgreSQL-Datenbank (mit-)benutzen. Dazu suchen Sie in der Datei "inventory" die folgenden Zeilen:

pg_username=awx
pg_password=awxpass
pg_database=awx
pg_port=5432

Ersetzen Sie hinter "pg_username=" und "pg_password=" die Zugangsdaten zur PostgreSQL-Datenbank. Hinter "pg_database=" steht der Datenbankname. "pg_ port=" verrät den Port, unter dem die PostgreSQL-Datenbank zu erreichen ist. Fügen Sie abschließend noch die Zeile "pg_hostname=postgresql" hinzu. Ersetzen Sie dabei "postgresql" durch den Hostnamen des Rechners, auf dem die PostgreSQL-Datenbank läuft. Die Existenz der Zeile "pg_hostname" ist gleichzeitig für AWX das Signal, die PostgreSQL-Installation mitzunutzen und keine neue aufzusetzen.

In der Datei "inventory" können Docker-Experten noch weitere Einstellungen vornehmen und etwa den Docker-Container auf einem anderen System starten lassen. Die einzelnen Einstellungen sind innerhalb von "inventory" in Form von Kommentaren ausführlich dokumentiert. Im Zweifel sollten Sie immer die Voreinstellungen belassen.

Inbetriebnahme

Wechseln Sie jetzt auf der Kommandozeile in das Unterverzeichnis "installer". Der folgende Befehl erteilt dort Ansible den Auftrag, einen Docker-Container mit AWX zu starten:

$ sudo ansible-playbook -i inventory install.yml

Der komplette Vorgang dauert einige Minuten. Sobald Sie wieder die Kommandozeile sehen, rufen Sie »sudo docker ps« auf. Dieser Befehl sollte jetzt fünf Container und somit fünf abgeschottete Umgebungen auflisten. In den Containern "memcached", "rabbitmq" und "postgres" laufen die gleichnamigen Dienste, die wiederum AWX für seine Zwecke einspannt. Im Container "awx_web" residiert der Webserver, der AWX ausliefert. Sein Kollege "awx_task" führt einige vorbereitende Aufgaben durch. Dazu zählt unter anderem auch die Einrichtung der Datenbank. Erst wenn alle Vorbereitungen beendet sind, können Sie AWX nutzen. Den Fortschritt kontrollieren Sie mit »sudo docker logs -f awx_task« . Solange dabei mit "Applying ..." beginnende Zeilen erscheinen, läuft die Vorbereitung noch.

Anschließend erreichen Sie AWX im Browser, auf dem aktuellen System etwa über die Adresse "http://localhost". Wenn Sie im "inventory" einen anderen Port angegeben haben, müssen Sie diesen noch entsprechend anhängen. AWX begrüßt Sie mit dem Anmeldebildschirm, in dem Sie mit dem Benutzernamen "admin" und dem Passwort "password" Zugang erhalten.

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