Bei Microsoft Azure Backup Server (MABS) handelt es sich um eine eingeschränkte, dafür aber kostenlose Variante des System Center Data Protection Managers (DPM), die ohne Sicherung auf Band auskommen muss. Das Produkt richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, die keine große Sicherungsinfrastruktur aufbauen wollen, aber dennoch heikle Daten wie SQL Server, Exchange oder SharePoint sichern müssen. Auch virtuelle Maschinen (VMs) auf Basis von Hyper-V lassen sich mit der Lösung absichern. Ein Microsoft-Azure-Abonnement ist in jedem Fall Pflicht.
MABS ist vor allem für die Sicherungsstrategie Disk-to-Disk (D2D) ausgelegt, mit einer optionalen Sicherung in Microsoft Azure. Dazu werden die Daten zuerst auf Festplatte gesichert und danach von der Festplatte des MABS-Servers in die Cloud. Auch ein Bare Metal Recovery lässt sich mit Azure Backup Server umsetzen. Damit können Sie das Betriebssystem der angebundenen Server wiederherstellen. Beim Recovery werden Sie durch einen Assistenten unterstützt.
MABS unterstützt in der aktuellen Version Windows Server 2008 R2 SP1 oder Windows Server 2012 (R2). Der neue Windows Server 2016 findet aktuell noch keine Unterstützung, allerdings ist zu erwarten, dass Microsoft hier noch nachzieht. Die Sicherungen in der Cloud und auf dem lokalen Server werden verschlüsselt abgelegt. Das Kennwort für die Verschlüsselung bestimmen Sie im Rahmen der Einrichtung. Eine Wiederherstellung funktioniert nur dann, wenn das Kennwort bekannt ist. Es wird nicht von Microsoft gesichert, das heißt, es haben nur die Administratoren Zugriff auf die Sicherungen, die das Kennwort kennen und MABS verwalten dürfen.
Die Lizenzierung des Servers entspricht im Grunde genommen der Lizenzierung von Azure Backup [1]. Sie müssen nur die Daten bezahlen, die in der Cloud abgelegt werden. Azure Backup Server selbst steht kostenlos zur Verfügung. Den Downloadlink erhalten Sie im Azure-Portal nach der Einrichtung des
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