In den vergangenen Wochen und Monaten hat das OpenStack-Projekt reichlich Aufmerksamkeit in den Medien genossen. Was OpenStack allerdings fehlt, ist eine direkte AWS-Unterstützung. Die bietet dagegen das jüngere CloudStack-Projekt, das im vergangenen Jahr von Citrix ebenfalls in die Selbstständigkeit entlassen wurde und jetzt zum Apache-Top-Level-Projekt geworden ist. CloudStack ist nicht nur unangefochten Spitzenreiter bei den unterstützen Cloud-APIs, sondern auch bei den unterstützten Hypervisor-Systemen, darunter in naher Zukunft auch Hyper-V. Ferner unterstützt CloudStack auch die Citrix Cloud Platform und VMware.
Dabei wirkt die Java-Software kohärenter als OpenStack und liefert neben dem Commandline-Interface und der REST-API ein attraktives Webinterface gleich mit. In Sachen Flexibilität setzt sich CloudStack damit zumindest der Papierform nach an die Spitze der Open-Source-IaaS-Systeme. Für welche Lösung man sich letztlich entscheidet, kann indes nicht von den Features der Papierform abhängen. Von Vorteil ist es – beim Cloud Computing jedenfalls mehr als anderswo--, wenn eine Lösung ein hohes Maß an Offenheit bietet. Eine lesenswerte Auseinandersetzung zu diesem Aspekt liefert ein weiterer Beitrag im Open-Nebula-Blog [8].
Infos
Citrix verabschiedet sich vom OpenStack-Projekt und setzt auf CloudStack, das es unter der Apache-Lizenz neu lizenziert.