Die Programmierer des Lawrence Livermore National Laboratory haben eine neue Version des ZFS-Dateisystems für den Linux-Kernel freigegeben.
Mit dem Release-Kandidaten 10 der Version 0.6.0 nähern sich die Entwickler der kernelbasierten ZFS-Implementierung für Linux einer stabilen Version. Der Code ist nun kompatibel zu den Kernel-Versionen 3.5. Neben einer Reihe kleiner Verbesserungen haben die Entwickler auch damit begonnen, das nötige Patchen des Kernel-Sourcecode zu automatisieren. Das ist nötig, weil aufgrund der inkompatiblen freien Software-Lizenzen von ZFS (CDDL) und dem Linux-Kernel (GPL) beide nicht im selben Quellcode-Baum ausgeliefert werden können. Deshalb muss der Anwender selbst den Quellcode der beiden Komponenten herunterladen, den Kernel mit dem ZFS-Code patchen und dann selbst compilieren. E
ine andere ZFS-Implementierung für Linux umgeht dieses Problem, indem sie das von Solaris stammende Dateisystem im Userspace mit Hilfe von FUSE (Filesystem in Userspace) implementiert. Die kernelbasierte ZFS-Implementierung ist aber schneller. Der Quellcode zu ZFS on Linux ist unter http://zfsonlinux.org/ zu finden.
Eine weitere ZFS-Implementierung für Linux steht zum Betatest bereit.