Eine weitere ZFS-Implementierung für Linux steht zum Betatest bereit.
Die Firma KQ Infotech hat eine weitere native Implementierung von ZFS für den Linux-Kernel zum Betatest bereitgestellt. Die feste Integration des leistungsfähigen Solaris-Dateisystems ZFS in den Linux-Kernel scheitert grundsätzlich an der Inkompatibilität der beiden Lizenzen, unter denen die jeweilige Software steht. Ein Umweg führte bislang über die Einbindung von ZFS-Code über die FUSE-Userspace-Schnittstelle, die das lizenzinkompatible binäre Verlinken mit dem Linux-Kernel vermeidet. Ein Projekt des Lawrence Livermore Laboratory hat vor kurzem bereits einen nativen ZFS-Port vorgelegt, dessen Kernelmodule Anwender selbst kompilieren müssen, um den Lizenzbedinungen zu genügen. Den gleiche Weg geht nun auch KQ Infotech mit seiner ZFS-Variante.
Das ZFS von KQ Infotech steht unter der CDDL-Lizenz, hat aber noch nicht alle Features von neueren ZFS-Versionen implementiert. Interessierte können sich auf der Website von KQ-Infotech zum Beta-Programm anmelden und dann Pakete für Fedora, Debian, Red Hat Enterprise Linux und Ubuntu herunterladen. Solaris-ZFS ist ein 128-Bit-Dateisystem, das Snapshots, Deduplikation, Storage-Pools, Software-RAID und weitere moderne Storage-Features unterstützt.
Mit der eben erschienenen Version 0.6.1 sei der Port des ZFS-Dateisystems auf Linux reif für den Echtwelteinsatz, meinen die Entwickler.
Pakete vom nativen ZFS für Ubuntu und Fedora
Dienstag, 25. Januar 2011 13:56:53