ZFS on Linux erlaubt es künftig, Devices aus einem Speicherpool zu entfernen.
Matt Ahrens hat auf der OpenZFS-Entwicklerkonferenz den neuen Code vorgestellt, der es erlaubt, die einem Speicherpool zugewiesenen Devices wieder zu entfernen. Was selbstverständlich klingt, ist es nicht: Zwar lassen sich ZFS-Pools sehr leicht um neue Devices erweitern, aber eine einmal zugewiesene Disk konnte später nicht mehr entfernt werden. Auch das ZFS von Oracle beherrscht dies erst mit Solaris 11.4 .
Ahrens und seine Kollegen, die bei Delphix angestellt sind, haben das Feature für OpenZFS implementiert, dem Upstream-Projekt der freien ZFS-Implementierung, die auch ZFS on Linux zugrunde liegt. Laut seiner Präsentation setzt Delphix das Feature bereits seit 2015 produktiv ein. In dem von OpenSolaris geforkten Illumos-Kernel ist es seit Anfang dieses Jahres vorhanden, ebenso in FreeBSD-Version 11.2. Im Code von ZFS on Linux ist das Feaures seit April eingebaut. Es wird dementsprechend im kommenden Release 0.8 enthalten sein.
ZFS ist ein leistungsfähiges Dateisystem, das Features wie Snapshots und eingebautes RAID bietet, dessen Lizenz aber nicht mit dem Linux-Kernel kompatibel ist. Deshalb kann der ZFS-Code nicht direkt in den Kernel aufgenommen werden, aber Ubuntu 16.04 bietet ZFS ebenso zum Nachladen im Repository an wie Debian Sid (siehe " ZFS in Debian Sid ").
Während der Projektleiter des OpenIndiana-Projekts seinen Rücktritt erklärt, führt Schillix die Entwicklung des OpenSolaris-Projekts ohne Illumos fort.