Die Mozilla Foundation übergibt mehr als eine halbe Million US-Dollar an bedürftige Open-Source-Projekte.
Im zweiten Quartal 2016 hat die Mozilla Foundation wieder eine Reihe von Open-Source-Projekten finanziell unterstützt. Insgesamt beläuft sich die Fördersumme auf 585.000 US-Dollar, die sich neun Projekte teilen. Finanzielle Unterstützung erhält beispielsweise das Tails-Projekt, das eine Linux-Live-Distribution produziert, die sich für anonyme und sichere Internet-Nutzung einsetzen lässt.
Das PeARS-Projekt befindet sich im Gegensatz zu Tails noch ganz am Anfang. Dabei möchten die Entwickler eine Peer-to-Peer-basierte Suchmaschine ins Leben rufen, die ebenfalls die Privatsphäre der Benutzer respektiert und gleichzeitig von der Verteilung der Daten profitiert.
Das Caddy-Projekt erhält eine Förderung, weil es dank HTTPS dazu beiträgt, dass Anwender vergleichsweise sicher surfen können. Caddy ist ein Webserver, der per Default HTTPS verwendet und auch das HTTP/2-Protokoll unterstützt.
Neben der vorher schon existierenden Kategorie "Foundational Technology" gibt es jetzt zwei weitere Förderkategorien. Unter "Mission Partners" firmieren dabei Projekte, die wesentlich zum Fortschritt des Mozilla-Projekts beitragen.
In der "Secure Open Source"-Kategorie finden sich Projekte, die zur Sicherheit im Internet beitragen. Unter diesem Dach wurden drei Code-Audits von Open-Source-Projekten durchgeführt, in deren Rahmen der Quellcode hinsichtlich Sicherheit überprüft wurde. Dies sind die PCRE-Bibliothek für Regular Expression, die Turbo-Jpeg-Bibliothek und das MySQL-Frontend phpMyAdmin.
Außerhalb der Kategorien wurde der optimierte Python JIT Compiler PyPy mit 200.000 US-Dollar ausgestattet.
Die Mozilla Foundation hat im Rahmen ihres Open-Source-Support-Programms sieben Projekte mit Geldpreisen ausgestattet.