Linux Kernel 4.3 ist fertig

02.11.2015

Unter Fluchen und Schreien wurde wieder ein neues Release des Linux-Kernel vollendet.

In einer Mail mit dem Titel "Linux 4.3 is out.." hat Linus Torvalds das neueste Release des Linux-Kernel freigegeben.Dabei bietet der Kernel keine spektakulären Neuerungen, außer etwa dem Entfernen des alten Treibers für das Ext3-Dateisystem. Er ist überflüssig, weil der Ext4-Treiber genauso gut mit Ext3-Dateisystemen umgehen kann. Wer den Kernel selbst compilen und signieren möchte, muss dazu die Entwicklerbibliotheken von OpenSSL installieren.

Im Bereich der Control Groups (Cgroup) kann der Kernel nun die Anzahl der Prozesse in einer Cgroup begrenzen. Die Migration virtueller Maschinen soll ein neuer Kernel-Daemon namens userfaultd verbessern. Er ermöglicht es, dass sich Userspace-Programme um anfallende Page Faults kümmern dürfen, was bei der VM-Migration nützlich ist.

Kurz vor der Freigabe des Kernels erregte eine vermeintliche Verbesserung am Netzwerk-Code das Missfallen des Kernel-Chefs Torvalds, dem er in einer seiner berühmten Mails an die Entwickler freien Lauf ließ. Eine solche Compiler-Masturbation sei einfach nur Mist, resümmierte Torvalds und schloss damit, einen solchen nie mehr im Kernel-Code sehen zu wollen.

Mit der Vollendung des Kernel 4.3 ist der finale Entwicklungszyklus von Version 4.4 eröffnet, der nach dem Willen von Greg Kroah-Hartman wieder ein Kern mit Long Term Support werden soll.

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