Ein Open-Source-Projekt hilft, Zertifikate in die eigene Infrastruktur zu integrieren.
Kenneth White, der Mitbegründer des Open Crypto Audit Project, hat auf Github einige Skripts veröffentlicht, die bei der Integration von Let's Encrypt helfen. Sind sind als Ersatz für das von Let's Encrypt selbst entwickelte ACME-Tool fürs Zertifikatsmanagement gedacht, das laut White noch nicht sehr ausgereift ist. Die von White entwickelten Python-Scripts sollen mit Debian, Amazon's Linux (for AWS), CentOS, Red Hat und FreeBSD funktionieren. Sie können die von Let's Encrypt ausgestellten kostenlosen Zertifikate anfordern und lokal installieren. Für die Apache- und Nginx-Webserver gibt es Plugins, die abgelaufene Zertifikate automatisch erneuern. Auch sein eigener Code sei noch nicht ausgereift, denkt White, und ruft zum Testen und zur Mitarbeit auf. Zudem verlinkt er auf seiner Github-Seite noch auf drei weitere Projekte, die Alternativen zum offiziellen Let's-Encrypt-Client darstellen.
Mit dem Cross-Signieren der Root-Zertifikate hat Let's Encrypt im Oktober die letzte Hürde für die Anerkennung der Zertifikate von Let's Encrypt genommen. Hinter der Initiative steht die Internet Security Research Group ("ISRG"), der derzeit die Mozilla Foundation, Cisco, Akamai, die Electronic Frontier Foundation (EFF), die Firma Identrust und die Universität von Michigan angehören. Auch die Linux Foundation unterstützt die ISRG bei ihrem Vorhaben. Mitte November will Let's Encrypt den regulären Betrieb aufnehmen. Bis dahin können Interessierte an einem Beta-Programm teilnehmen.
Interessierte können nun ohne Einladung bei Let's Encrypt TLS-Zertifikate anfordern.