Eine alte Sicherheitslücke im Samba-Server lässt sich auf triviale Weise ausnutzen.
Alle Samba-Releases ab Version 3.5 besitzen eine Sicherheitslücke, die es Angreifern erlaubt, sehr einfach eigenen Code auszuführen. Dazu genügt es, eine Shared Library auf dem Fileserver abzulegen und den Samba-Server anzuweisen, sie zu laden.
In den jetzt veröffentlichten Samba-Versionen 4.6.4, 4.5.10 and 4.4.14 wurde die Lücke geschlossen. Als Workaround empfehlen die Samba-Entwickler im entsprechenden Security-Advisory "CVE-2017-7494", den "NT Pipe Support" abzuschalten. Allerdings funktionieren dann bestimmte Funktionen nicht mehr, die von Windows-Clients genutzt werden.
Wird Samba als Domaincontroller betrieben, können Anwender unter Umständen auch privilegierte Passwörter ändern.