Der Programmierer der PGP-Software des GNU-Projekts erhält von verschiedenen Seiten finanzielle Unterstützung.
Werner Koch, der führende Programmierer des GNU-Privacy-Guard-Projekts (GPG), erhält jetzt und in Zukunft finanzielle Unterstützung von diversen Geldgebern. GPG implementiert Private/Public-Key-Verschlüsselung nach dem OpenPGP-Standard. Ursprünglich war das Verfahren von Phil Zimmermann im Rahmen des PGP-Projekts (Pretty Good Privacy) entwickelt worden. GPG wurde als frei verfügbare Alternative zu PGP geschaffen.
In den letzten Jahren klagte Werner Koch immer wieder über Geldsorgen und drohte seine Arbeit am GPG-Projekt einzustellen. Als nun ein Artikel auf Propublica erschien, der seine Geldnot thematisierte, fand sich eine Vielzahl von Spendern, die dem Aufruf auf der GnuPG-Site folgten. Derzeit sind wohl bereits über 100.000 Euro an Spenden eingegangen. Zusätzlich kündigten einige Firmen an, das Projekt künftig zu unterstützen. So wollen der Payment-Provider Stripe und Facebook pro Jahr 50.000 US-Dollar beitragen. Außerdem hat Koch eine Zuwendung von der Core Infrastructure Initiative der Linux Foundation in Höhe von 60.000 US-Dollar erhalten.