Drei ehemalige GnuPG-Entwickler stellen die OpenPGP-Implementierung auf neue Beine.
Unter dem Namen Sequoia wurde die erste Version einer neuen PGP-Implementation mit der Programmiersprache Rust vorgestellt.Hinter dem Projekt stecken drei ehemalige Entwickler von GnuPG, der Referenzimplementation von OpenPGP, die wegen ihres alten und verwinkelten Codes immer wieder kritisiert wurde. Der Hauptentwickler Werner Koch hatte in der Vergangenheit auch über mangelnde (finanzielle) Unterstützung geklagt, diese aber mittlerweile durch Spenden und die Core Infrastructure Initiative erhalten.
Sequoia ist in der von Mozilla entwickelten Programmiersprache Rust geschrieben, deren Speichermanagement-Konzept für höhere Sicherheit sorgen soll. Außerdem ist Sequoia von vornherein so modular angelegt, dass es als einfach bedienbares Commandline-Tool wie auch Programmierbibliothek verwendbar sein soll. Eine erste Version soll noch diesen Herbst verfügbar sein.
Finanziell unterstützt wird die Entwicklung von Sequoia durch die p≡p foundation und die Wau Holland foundation.
Die in Rust geschriebene Crypto-Software soll mit alten Schwächen von GnuPG aufräumen.