AWS garnierte seine Hausmesse mit zahlreichen Neuankündigungen. So hörten die Teilnehmer am ersten Konferenztag von der fünften AWS-Nitro- Generation. Nitro stellt eine dedizierte Steckkarte dar, die Netzwerkkarten und spezielle CPUs für den Betrieb des Hypervisors bündelt und die eigentlichen CPUs des Servers für den reinen Betrieb der virtuellen Maschinen reserviert.
In der neuen, fünften Generation verspricht AWS deutliche Verbesserungen beim Netzwerkdurchsatz (60 Prozent), der Speicherbandbreite (plus 50 Prozent) sowie 100 Prozent mehr PCIe-Bandbreite. Dies soll durch eine Verdoppelung der Anzahl der Transistoren möglich werden. Gleichzeitig will AWS die Leistung pro Watt weiter gesteigert haben.
Neu in der fünften Generation ist ebenfalls die Unterstützung des im eigenen Haus entwickelten Netzwerkprotokolls "Scalable Reliable Datagram" (SRD), das Skalierungsund Performanceprobleme des klassischen TCP-Protokolls in großen Rechenzentren, in der Public Cloud und beim High Performance Computing adressiert. SRD basierte bislang auf dem "Elastic Network Adapter" (ENA), was mit einigem administrativen Aufwand einherging. Nun vereinfacht der Hersteller dies drastisch, indem es mit der neu vorgestellten "Express"-Erweiterung des Elastic Network Adapters ausreicht, ENA Express einfach auf der Instanz einzuschalten. Befinden sich zwei virtuelle Maschinen in der gleichen Availability Zone und haben ENA Express aktiviert, stellt das System automatisch eine SRD-basierte Verbindung her, um so die deutlich verbesserte Performance freizuschalten.
Ebenso profitieren die io2-Volumes im Speicherdienst "Elastic Block Storage" von SRD – ab Anfang 2023 sollen alle neu erstellten io2-Volumes auf Basis von SRD laufen. AWS geht von einer Vervierfachung des Speicherdurchsatzes sowie einer neunzigprozentigen Reduktion bei der sogenannten
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