Auf nahezu allen Gebieten seines Service-Portfolios gab AWS in Las Vegas Neuigkeiten bekannt. Besonderen Zuspruchs erfreuten sich die Ankündigungen im Umfeld des serverlosen Computing. Seit der Einführung von AWS Lambda im Jahr 2014 hat sich die Nutzung dieses Services laut AWS erheblich intensiviert und nimmt weiter stark zu.
Nun bringt AWS die neue Virtualisierungstechnologie AWS Firecracker auf KVM-Basis. Damit lassen sich in Sekundenbruchteilen sogenannte microVMs in nicht virtualisierten Umgebungen aufbauen, pro Sekunde bis zu 125 pro Host. Auf jeder dieser microVMs, die kleiner sind als 5 MByte, läuft eine Funktion, was den Mikroservice-Architekturen von Cloud-native-Apps entgegenkommt. Firecracker ist zudem Multimandanten-fähig, dafür werden Funktionsgruppen von microVMs in Sandboxen isoliert. Sandboxen können zwischen 128 MByte und 3 GByte groß sein. Unterschiedliche Lasten werden so auf möglichst wenige Sandboxen gepackt, dass das System optimal ausgelastet ist.
Mit dem neuen Service Amazon Glacier Deep Archive sollen diejenigen selten adressierten, aber dennoch speicherpflichtigen Daten in die Cloud gebracht werden, die heute auf Tape liegen. AWS verlangt für den Dienst einen Preis von einem Dollar pro TByte und Monat, was eigenen Angaben zufolge etwa einem Viertel des Preises des bisherigen Archiv-Services Glacier entspricht. Kunden profitieren durch erheblich beschleunigte Zugriffszeiten gegenüber klassischen Tape-Archiven und die Möglichkeit, alte Daten auf derselben Plattform analytisch zu nutzen, auf der sie dann sowieso liegen.
Auch bei S3, wo bereits 10.000 Datalakes realisiert wurden, gibt es Neues. Mit AWS Lake Formation kommt ein Service, der den Aufbau von Datalakes weitgehend automatisieren und ihn damit auf wenige Tage verkürzen soll. Die Daten durchlaufen dabei eine automatisierte Verarbeitungskette,
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