Viele kommerzielle Anbieter offerieren im Bundle mit ihrer Kubernetes-Distribution irgendeine Form von grafischer Benutzeroberfläche – meist sogar Open Source. Alle Varianten beherrschen die Basis-API von Kubernetes und somit lassen sich die diversen UIs in der Regel auch gut mit anderen Distributionen oder individuellen Konstrukten nutzen. Im Folgenden stellen wir eine Reihe von GUIs vor, die sich prinzipiell mit jeder Kubernetes-Version einsetzen lassen.
Für diesen Workshop nutzten wir zum einen ein Single-Node-OpenShift-Setup. Außerdem verwendeten wir mit MicroShift [1] eine abgespeckte Variante von OKD, die auf den Single-Node-Betrieb auf Edge-Devices zielt. MicroShift arbeitet auf Systemen ab 2 GByte RAM und zwei CPUs und unterstützt dabei sowohl die x86-64-Architektur als auch ARM (64 Bit). Für unseren Workshop bedienten wir uns einer CentOS-8-Streams-VM mit acht vCPUs und 16 GByte RAM.
Eine Anleitung, wie Sie MicroShift auf einer EL8-, Centos-Streams-8- oder Fedora-35-Distribution installieren, finden Sie auf der Homepage [2] des Projekts. MicroShift bringt mit dem "Kubevirt-Hostpath-Provisioner" praktischerweise gleich eine Storage-Klasse mit. Darüber generieren Sie somit automatisch die PVs (Persistent Volumes), die einige der hier vorgestellten Tools benötigen. Nutzen Sie ein Kubernetes-Setup ohne Storage Provisioner, müssen sie die passende PVs manuell erstellen.
Vom Kubernetes-Projekt selbst stammt die simple Web-UI "Kubernetes Dashboard" [3]. Sie liefert dem Administrator im Webbrowser einen Überblick über alle Ressourcen im Cluster, stellt Logs dar und erlaubt, eine Shell in laufenden Pods zu nutzen. Sammelt der Cluster die Metriken, etwa CPU, Memory, Pods oder Applikationslasten, ein, lässt sich all dies grafisch im Dashboard darstellen.
Zu den Highlights gehört, dass die Webapplikation Zusammenhänge
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