Die Nutzer in den Unternehmen arbeiten in der Regel von der Zentrale oder der Niederlassung aus. Sie kommunizieren über interne Verbindungen via LAN und WAN mit den IT-Ressourcen im Rechenzentrum und mit dem Internet. Logisch befinden sich diese Nutzer innerhalb des Security-Perimeters des Unternehmens und werden von Firewalls geschützt. Die Kommunikation der meisten Unternehmen mit dem Internet erfolgte in den vergangenen zehn Jahren dabei nicht direkt, sondern aus Sicherheitsgründen über Proxyserver. Diese arbeiten prinzipiell als Kommunikationsschnittstelle im Netzwerk, die zwischen zwei Computersystemen vermittelt. Grundlegende Aufgabe des Proxyservers ist es, Clientanfragen an einen Server stellvertretend entgegenzunehmen und mit der eigenen IP-Adresse an den Zielrechner weiterzuleiten. Bei dieser Art der Kommunikation besteht also keine direkte Verbindung zwischen Absender und Empfänger.
In der Regel wissen das anfragende System und der Zielrechner gar nicht, dass sie es mit einem Proxy zu tun haben. Proxyserver lassen sich in zwei Richtungen realisieren. Kommt ein Forward-Proxy zum Schutz des Clients als Schnittstelle zwischen einem privaten Netzwerk und dem Internet zum Einsatz, lassen sich lokale Endgeräte effektiv von Einflüssen aus dem öffentlichen Netz abschirmen. Anfragen aus dem LAN nimmt der Proxy entgegen und leitet sie mit dessen IP-Adresse als Absender an den Zielrechner im Internet weiter. Antwortpakete aus dem Netz werden somit nicht an den Client im LAN adressiert, sondern passieren ebenfalls den Proxyserver, bevor Sie das Ziel erreichen.
In der Regel fungiert der Proxyserver dabei als Kontrollinstanz. Entsprechende Sicherheitssysteme müssen so nicht auf jedem Client des Netzwerks installiert werden, sondern lassen sich auf einer überschaubaren Anzahl an Proxyservern realisieren. Auch Webserver lassen sich zusätzlich absichern, indem ein Reverse-Proxy bei Zugriffen aus dem öffentlichen Netz vorgeschaltet wird. Clients
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