Fragen wir IT-Administratoren – ganz gleich, wie viel Berufserfahrung diese mitbringen –, gehört die Administration von Mailservern zur Königsdisziplin der Aufgabenbereiche. Zu viele fragile Systemeinstellungen, zu viele Fallstricke und vor allem: öffentliche Pranger in Form von Sperrlisten, wenn bei der Konfiguration mal etwas schiefgelaufen ist. Umso mehr Respekt erhalten die Admins, die erfolgreich Mailserver verwalten und diese dauerhaft verfügbar halten und sicherstellen, dass auch ausgehende E-Mails zuverlässig beim Empfänger ankommen.
Insbesondere Microsoft und die aus Redmond kontrollierten E-Mail-Dienstleister gelten als besonders streng bei der Annahme von E-Mails fremder Server. Während die einen unken, Microsoft filtert ganz gezielt fremde Anbieter, um die Kundenzahlen eigener Dienste zu steigern, lässt sich dieses Vorurteil bei genauem Hinsehen nicht bestätigen. Microsoft bietet umfassende Informationen über die Blockade von Mailservern und Handlungsempfehlungen auf einer eigens dafür eingerichteten Webseite an [1]. Wer seinen Mailserver im Griff hat, bleibt in der Regel von Problemen bei der Auslieferung an Live-, Hotmail- oder Outlook-Server verschont.
Auch wenn das Filtern von Spam und das Erkennen von Schadsoftware beim Empfang von E-Mails eine große Rolle für die Unternehmenssicherheit spielen, behandelt der Security-Tipp dieses Mal nur die Absicherung des Versands von E-Mails. Die vorgestellten Maßnahmen tragen aber mittelbar auch zur Sicherheit der eigenen E-Mail-Konten bei, solange die anderen Mailserver diese ebenfalls einsetzen. Da sich gefälschte Absender bereits vor der Annahme der E-Mails blockieren lassen, verringert sich das eingehende Spam-Aufkommen automatisch. Die Integration entsprechender Tests für empfangende Mailserver ist in der Dokumentation von Exim und Postfix beschrieben.
Der wohl wichtigste Schritt
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