Wer eine Cloud etwa auf Basis von OpenStack baut, braucht dazu passenden und mithin skalierbaren Speicher. Ceph bietet diese Funktionalität in praktisch perfekter Art und Weise: Nur drei Knoten sind notwendig, um einen Ceph-Cluster aus der Taufe zu heben. Das theoretische Maximum an Festplatten liegt dann im Bereich von mehreren Hundert Millionen.
Nicht nur im Cloudumfeld ist Ceph mittlerweile beliebt. Immer öfter löst es klassische SAN-Produkte von Dell EMC oder NetApp ab – schon alleine, weil es preislich oft deutlich attraktiver ist. Hinzu kommt, dass eine Ceph-Installation nicht mit eingebautem Ablaufdatum daherkommt: Ein SAN ist normalerweise für fünf Jahre konzipiert. Dann fällt es aus dem Support, und wer weiter Speicher benötigt (also alle), nimmt eine mühsame Prozedur zur Migration auf eine neue Storage-Kiste in Kauf.
Bei Ceph ist das anders: Je nach Bedarf fügt der Admin neue Knoten zur Plattform hinzu oder entfernt alte Knoten aus ihr. Das Ganze funktioniert im laufenden Betrieb, und wer im Hintergrund ein einigermaßen potentes Speichernetzwerk nutzt, muss auch nicht sonderlich viel Zeit für die erneute Replikation einrechnen, die nach dem Hinzufügen eines neuen Knotens und dem Entfernen eines alten anfällt.
Apropos Replikation: Eine der herausragenden Eigenschaften von Ceph ist dessen eingebaute Resilienz gegen Ausfälle einzelner Komponenten. Dafür steht der Buchstabe R in der Abkürzung "RADOS", die im Fachjargon als Namen für den Objektspeicher im Kern von Ceph verwendet wird. Das "A" in RADOS steht zudem für "autonomous": Ceph ist also nicht nur implizit redundant, sondern es sorgt auf eigene Faust auch dafür, dass durch den Ausfall einzelner Geräte keine Daten den Bach runtergehen.
Wer die Ceph-Standardkonfiguration übernimmt, kann sich außerdem sicher sein, dass jede Information im
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