Grafische Benutzeroberflächen zur Administration von Linux-Systemen sind oftmals umständlich zu bedienen und bieten lange nicht all die Möglichkeiten, die über Kommandozeilentools in einem Terminal zur Verfügung stehen. Mit Cockpit [1] ist dies allerdings ein wenig anders. Das Tool bietet Administrationsmöglichkeiten wie beispielsweise das Management von System-Services, Benutzern und Gruppen, Netzwerkeinstellungen, Logging oder auch des Storage-Systems. Besonders interessant dürfte Cockpit auch für Administratoren von Containern sein, da sich diese über Cockpit ebenfalls problemlos verwalten lassen. Dies stellt gerade in Umgebungen mit vielen Containern, in denen aber keine Orchestrierung etwa mittels Kubernetes stattfindet, eine erhebliche Erleichterung dar.
Anders als viele andere grafische Administrationstools bietet Cockpit auch ein Terminal zur Administration an. Dadurch lässt sich leicht zwischen grafischer Oberfläche und einem Terminal hin und her wechseln. Die Dokumentation [2] enthält derweil alle notwendigen Informationen zum Setup von Cockpit und beschreibt auch die einzelnen Konfigurationsoptionen im Detail. Nach einer erfolgreichen Konfiguration steht das Cockpit-Webinterface dann auf dem Port 9090 zur Verfügung.
In diesem Open-Source-Tipp soll es allerdings um ein ganz bestimmtes Feature von Cockpit gehen: das Session Recording. Hiermit ist es möglich, Sessions von einzelnen Benutzern mitzuschneiden. Sie können dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgespielt werden. Das Feature erlaubt es, sämtliche Eingaben eines Benutzers und auch die entsprechenden Ausgaben innerhalb einer Session zu speichern. In manchen Industriezweigen ist ein solches Mitschneiden von Sessions sogar zwingend vorgeschrieben, sollen die einzelnen IT-Systeme den Compliance-Anforderungen entsprechen. Aber auch in anderen Bereichen hilft ein solches Feature
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