IT-Administrator: »Das Jahr geht zu Ende, 2019 steht vor der Tür. Wie werden Ihrer Meinung nach die Storage-Trends in den kommenden zwölf Monaten aussehen, gerade im KMU-Bereich?
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Markus Warg: Der Trend hin zu privatem und öffentlichem Objektspeicher in der Cloud wird sich aus unserer Sicht in den kommenden zwölf Monaten fortsetzen. Gegenüber klassischen Blockspeichern lässt sich Object Storage nahezu unbegrenzt skalieren und zeichnet sich durch eine höhere Verfügbarkeit sowie niedrigere Kosten aus. Dies macht ihn aus Sicht von IT-Abteilungen zur besseren Wahl, sobald es um die Umsetzung von digitalen Transformationsprojekten oder Cloud-First-Initiativen geht.
»Wenn mittelständische Unternehmen zum Speichern von Daten auf Public-Cloud-Angebote etwa von Amazon, Microsoft oder Google zurückgreifen – was ist dabei besonders zu beachten?
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KMUs stehen bei der Inanspruchnahme von Public-Cloud-Diensten vor zwei Herausforderungen. Erstens: Wie können sie sicherstellen, dass Nutzer an den einzelnen Standorten weiterhin schnell auf in der Cloud gespeicherte Daten zugreifen können, ohne inakzeptable Latenzzeiten in Kauf nehmen zu müssen oder dass durch den Abruf hohe Gebühren entstehen? Zweitens: Wie können sie sich die Option offenhalten, an verschiedenen Standorten AWS-, Azure- oder Google-Cloud-Storage zu nutzen?
»Die Cloudanbieter setzen bei ihren Diensten ja eben nicht auf Block- und File-, sondern auf Object Storage. Ergeben Sich hier nicht Schwierigkeiten für Unternehmen, deren Daten hauptsächlich dateibasiert sind?
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Das ist in der Tat so, da Object Storage originär nicht auf die Speicherung von Dateien ausgelegt ist. Klassischer blockbasierter Speicher im Übrigen aber genauso wenig. In beiden Fällen bedarf es eines Dateisystems. NetApp und Isilon entwickelten skalierbare File-Systeme für blockorientiert arbeitende
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