»Herr Deuschle, vor vier Jahren haben wir uns schon einmal unterhalten. Themen waren unter anderem das stetige Datenwachstum, hyperkonvergente Speichersysteme und Object Storage. Hat sich im Speicherbereich seit 2018 eigentlich überhaupt etwas getan?
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Norbert Deuschle: Ja, denn gerade wegen der ständig weiter steigenden Datenmengen gibt es eine Vielzahl interessanter Entwicklungen. Diese erscheinen nach außen nicht so spektakulär wie etwa Quantenrechner, aber ohne leistungsfähige Speicher- und Datenverwaltungsplattformen sind aktuelle Leuchtturmprojekte bei Digitalisierung, Machine Learning oder Cloud Computing gar nicht vernünftig zu realisieren. Doch bleiben wir kurz bei den Themen Hyperkonvergenz und Objektspeicher: Beim softwaredefinierten HCI-Ansatz ersetzen flexible Speicherpools ja einzelne Speichersysteme. Hier haben sich Skalierbarkeit, Leistungsfähigkeit sowie Optionen für mehr Ausfallsicherheit nebst erweiterten Disaster-Recovery-Fähigkeiten und Cyberschutz mit Software-defined Storage deutlich verbessert.
»Wie sieht hier der technische Unterbau aus?
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Aufgrund der Fortschritte bei NAND-Flash wie QLC oder Speichernetzwerk-Protokollen mit NVMeOF lassen sich jetzt sogar anspruchsvolle Workloads im Unternehmensumfeld skalierbarer unterstützen. Zudem kam die Verzahnung mit Cloudressourcen im Sinn einer hybriden Daten- und Speicherverwaltungs-Strategie weiter voran. Das Gleiche gilt für Objektspeichersysteme, egal ob als reine Software- oder hybride Implementierung. Ein weiterer Trend geht verstärkt in Richtung Multiprotokoll-Integration, um neben dem Objektspeicher mit S3 auch Dateidienste über eine gemeinsame Plattform zur Storage-Verwaltung zu bedienen.
»Wie geht es eigentlich im wachsenden Umfeld cloudnativer Technologien weiter und welche Entwicklungstrends dominieren?
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Aufgrund der Beliebtheit von Containern zur Entwicklung und
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