Linux-Authentifizierung: authconfig vs. authselect

Einfach umschalten

Damit die Anmeldung auf Linux-Systemen klappt, sind verschiedene Subsysteme zu konfigurieren. Administratoren können hierfür entweder auf vorhandene Tools zurückgreifen oder editieren die notwendigen Konfigurationsdateien von Hand. Mit authselect steht nun ein neues Tool zur Verfügung, das die Konfiguration wesentlich vereinfachen will.
Das Asset- & Lifecycle-Management bildet die Basis für viele wichtige IT-Management- wie auch kaufmännische Aufgaben. Im Juli-Heft widmet sich ... (mehr)

Linux-Systeme verwenden den Name-Service-Switch (NSS) dafür, um zu bestimmen, welche Quellen abgefragt werden sollen, um einen Benutzer- oder Gruppennamen in seine Posix-ID aufzulösen oder umgekehrt. Applikationen können hierfür beispielsweise auf die Funktionen "getgrnam()", "getgrgid()", "getpwnam()" oder "getpwuid()" zurückgreifen. Der NSS kümmert sich daneben noch um andere Netzwerkinformationen wie beispielsweise DNS-Namen, sudo-Regeln oder Automounter-Maps. Die Konfiguration findet üblicherweise über die Datei "/etc/nsswitch.conf" statt. Für jede Ressource, für die der NSS zuständig ist, enthält die Datei einen Eintrag und verweist auf die Quellen, von denen die Informationen für diese Ressource abgefragt werden können. Für Benutzernamen existiert beispielsweise der Eintrag mit dem Keyword "passwd":

passwd: files

Der Eintrag "files" besagt, dass Informationen für diese Ressource in der lokalen Datei "/etc/passwd" zu finden sind. Wird ein Benutzer in dieser Datei nicht gefunden, gibt das NSS-System eine Fehlermeldung zurück. Soll stattdessen noch eine andere Quelle, beispielsweise ein LDAP-Server, befragt werden, könnte der Eintrag wie folgt aussehen:

passwd: files ldap

Der Zugriff auf den LDAP-Server erfolgt über eine Bibliothek, die beispielsweise nss-pam-ldapd zur Verfügung stellt. Kommt stattdessen der System Security Services Daemon (SSSD) zum Einsatz, müsste der Eintrag in der Datei "/etc/­nsswitch.conf" wie folgt aussehen:

passwd: files sss

Weitere Details zur LDAP-Clientkonfiguration finden sich üblicherweise in den Konfigurationsdateien von nss-pam-ldapd beziehungsweise sssd.

Geht es darum, einen Namen in eine ID umzuwandeln oder umgekehrt, reicht es aus, die Benutzer- oder Gruppen-Informationen aus der Datei "/etc/­passwd"

...

Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.

comments powered by Disqus

Artikel der Woche

Eigene Registry für Docker-Images

Wer selber Docker-Images herstellt, braucht auch eine eigene Registry. Diese gibt es ebenfalls als Docker-Image, aber nur mit eingeschränkter Funktionalität. Mit einem Auth-Server wird daraus ein brauchbares Repository für Images. (mehr)
Einmal pro Woche aktuelle News, kostenlose Artikel und nützliche ADMIN-Tipps.
Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und bin einverstanden.

Konfigurationsmanagement

Ich konfiguriere meine Server

  • von Hand
  • mit eigenen Skripts
  • mit Puppet
  • mit Ansible
  • mit Saltstack
  • mit Chef
  • mit CFengine
  • mit dem Nix-System
  • mit Containern
  • mit anderer Konfigurationsmanagement-Software

Ausgabe /2023