Bereits 2012 konnten Forscher der Harvard University nachweisen, dass sich DNS ebenso wie magnetische Festplatten oder Flash-Speicher zur Datenspeicherung einsetzen lässt. Die Wissenschaftler brachten ein rund 53.000 Wörter fassendes Buch, 11 JPG-Bilder und ein Java-Script-Programm auf Oligonukleotide auf und konnten sie von dort auch wieder auslesen. Zwar erwies sich das Verfahren als relativ fehleranfällig, der Anfang war jedoch gemacht. Das Team kam zu dem Schluss, dass sich auf einem Kubikmillimeter DNS theoretisch 5,5 PBit unterbringen ließen.
Das Hauptproblem der DNS-Speicherung besteht auch heute noch darin, dass bereits Datenmengen im einstelligen MByte-Bereich auf zehntausende von Strängen aufgeteilt werden müssen. Gehen beim Schreiben oder Lesen der DNS dann einzelne Fragmente verloren, kann dies die Integrität des gesamten Datensatzes gefährden. Als wirksamste Methode gegen diese Datenverluste gilt, einzelne Bereiche der DNS-Fragmente überlappen zu lassen und so für eine gewisse Redundanz zu sorgen.
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