Die hier vorgestellten Schritte haben wir mit Office 2010 und 2013 getestet. Mit Hilfe von SCCM 2012 R2 stellen Sie beide Versionen vollkommen automatisiert bereit. Die Integration von Service Packs ist auf diesem Weg ebenfalls möglich, dazu später noch mehr. SCCM ist natürlich nicht der einzige Weg – im Vergleich zu Gruppenrichtlinien oder Skripten aber wohl der bequemste.
Bevor Sie Office 2010/2013 im Netzwerk über SCCM automatisiert bereitstellen, müssen Sie zunächst die eigentlichen Installationsdateien vorbereiten. Erst am Ende des Prozesses binden Sie diese dann in SCCM ein. Dabei nutzt SCCM die Automatismen, die auch ohne das System Center zur Verfügung stehen. Der einfachste und bekannteste Weg, Office automatisiert zu verteilen, ist die Installation mit dem integrierten Assistenten. Dieser trägt die Bezeichnung Office-Anpassungstool (Office Customization Tool, OCT). Das Werkzeug steht ab Werk aber nur für Office 2010/2013-Versionen zur Verfügung, die über eine Volumenlizenz verfügen. Alle anderen Kunden können sich OCT jedoch herunterladen. Zudem gibt es Installationspfade jenseits von OCT, die wir weiter unten begehen.
Änderungen, die Sie mit OCT am Office-Setup vornehmen, speichert das Programm in einem Setup-Customization-File. Die Datei erhält als Endung *.msp. Beim Start des Office-Setupprogramms führt der Installationsassistent die Änderungen in dieser Datei automatisch aus. Sie muss dazu im Unterordner \Updates des Installationsverzeichnisses gespeichert sein. Diesen Sachverhalt können Sie sich auch für andere Updates nutzbar machen.
Befindet sich eine MSP-Datei in diesem Verzeichnis, verwendet das Office-Setup diese automatisch bei der Installation, unabhängig davon, ob es sich um eine Installationsdatei oder einen Patch handelt. Auch Patch-Dateien für Office liegen in diesem Format vor. Sie
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