Eine Neuerung in Windows Server 2012 R2 ist die Unterstützung virtueller Festplatten auf Basis von VHDX-Dateien als iSCSI-Ziel im Netzwerk. Andere Server können diese Ziele dann als Laufwerk verbinden. Das konnte zwar Windows Server 2012 schon, allerdings waren die iSCSI-Ziele auf VHD-Dateien begrenzt. Diese sind wesentlich anfälliger bei Systemabstürzen und nicht so leistungsstark. VHDX-Festplatten erlauben eine Größe von bis zu 64 TByte, VHD-Festplatten eine von maximal 2 TByte.
Die virtuellen Festplatten verwalten und als iSCSI-Target zur Verfügung stellen können Sie nun auch über das System Center. Zusätzlich stehen Ihnen in der PowerShell 4.0 neue Cmdlets für die Administration von iSCSI-Targets zur Verfügung. Das SMB-Protokoll hat Microsoft in Windows Server 2012 R2 ebenfalls überarbeitet und damit die Übertragungsleistung sowie die Ausfallsicherheit erhöht – auch beim Einsatz von Clustern oder im Bereich Hyper-V.
Für eine schnelle Kommunikation zwischen Windows Server 2012 R2 müssen Netzwerkkarten die RDMA-Funktion (Remote Direct Memory Access) unterstützen. Mit dieser Funktion tauschen Server Daten über das Netzwerk direkt in ihren Arbeitsspeichern untereinander aus. Von Bedeutung ist diese Funktion insbesondere, wenn Sie Windows Server 2012 R2 als NAS-Server einsetzen – also als iSCSI-Ziel – und auf dem Server Datenbanken von SQL Server 2012 oder virtuelle Maschinen unter Hyper-V speichern.
SMB Direct ist zwischen Servern mit Windows Server 2012 R2 ständig aktiv. Sie müssen weder Einstellungen vornehmen noch etwas installieren. Damit Netzwerkverbindungen über iSCSI optimal funktionieren und Sie große Datenmengen für Hyper-V und SQL-Datenbanken übertragen können, muss das Netzwerk eine hohe Bandbreite bieten. Für die Adapter selbst kommen iWARP, Infiniband und RDAM over Converged Ethernet (RoCE) in Frage.
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