In Exchange 2013 haben Sie die Möglichkeit, Benutzern und Administratoren nur ein Mindestmaß an Berechtigungen zur Erfüllung Ihrer Aufgaben zu erteilen und daneben die Verwendung von Berechtigungen zu überwachen. Hierfür bieten sich das Split-Berechtigungsmodell sowie die Rollen-basierte Administration an. Um zu überwachen, welche Admins und Nutzer Änderungen beziehungsweise Mailbox-Zugriffe vorgenommen haben, stehen ferner diverse Auditfunktionen zur Verfügung. Wir beginnen unseren Workshop mit dem Aufteilen von Berechtigungen.
Organisationen, in denen die Verwaltung von Exchange 2013-Objekten und Active Directory (AD)-Objekten getrennt wird, verwenden geteilte Berechtigungen. Mit deren Hilfe können Sie fein abgestufte Berechtigungen und zugehörige Verwaltungsaufgaben bestimmten AD-Gruppen innerhalb der Organisationen zuweisen. Die höchste Stufe geteilter Berechtigungen besteht in der Trennung der Exchange- und AD-Verwaltung [1]. Diese ermöglicht es, dass Administratoren nur notwendige Berechtigungen zur Verwaltung der Exchange-Organisation erhalten und die AD-Administratoren ausschließlich für den Betrieb der AD-Umgebung zuständig sind.
Exchange Server 2013 unterstützt die Rollentrennung mit Hilfe des Exchange-Set-upprogramms setup.exe und den Kommandozeilenparametern “/PrepareAD” und “/ActiveDirectorySplitPermissions:true”. In der Regel sollten Sie sich für ein geteiltes Berechtigungsmodell vor der Exchange-Installation entscheiden. Eine nachträgliche Änderung ist jedoch möglich, wenn auch mit höherem Aufwand. Wenn Sie das Exchange-Setup mit den beschriebenen Parametern ausführen, kommt es zu folgenden Änderungen im Active Directory:
- Eine Organisationseinheit (OU) mit dem Namen “Microsoft Exchange Protected Groups” wird erstellt.
- Die Sicherheitsgruppe “Exchange Windows Permissions” wird
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