Die Datenbankreplikation kann die Verfügbarkeit der betreffenden Datenbank ebenfalls verbessern und die Notfallwiederherstellung (Disaster Recovery) der Daten ermöglichen. Die Replikation im SQL Server basiert auf dem Veröffentlichen-Abonnieren-Modell. In diesem Modell kann ein primärer Server, der Verleger, seine Daten oder eine Untermenge der Daten an mindestens einen sekundären Server, den Abonnenten, weitergeben. In SQL Server 2012 kann die Veröffentlichungsdatenbank einer AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppe angehören.
Der größte Vorteil der Datenbankreplikation ist ihre Flexibilität. Der SQL Server kann bei Bedarf auch eine Untermenge einer Datenbank veröffentlichen. Zudem lassen sich verschiedene Serverinstanzen mit separaten Indizes versehen. Dadurch kann man die Replika etwa mit der Erstellung detaillierter Berichte beauftragen und gleichzeitig den Produktionsserver entlasten. Der größte Nachteil der Datenbankreplikation besteht in der beachtlichen Komplexität, die ein großes Potenzial für Fehler enthält.
Beim Log-Versand schreibt der primäre Datenbankserver eine Sicherheitskopie seiner Transaktions-Logs auf ein gemeinsam genutztes Volume. Auf dieses Volume können dann andere Datenbankserver an einem entfernten Standort zugreifen, um die Logs abzuholen und daraus die betreffende Datenbank lokal wiederherzustellen. Benutzer können an diese wiederhergestellten Datenbanken Abfragen senden. Die Wiederherstellung und die Abfragen dürfen allerdings nicht gleichzeitig erfolgen; vor der Wiederherstellung müssen alle laufenden Abfragen zwangsbeendet werden. Der Log-Versand bietet eine robuste Methode der Datenbankwiederherstellung im Notfall.
Den Log-Versand unterstützen die Editionen Enterprise, BI, Standard und Web von SQL Server.