Schaut man der Client-Software ein wenig unter die Haube, erkennt man anhand der verwendeten Anwendungen und Dienste, auf welchen Microsoft-Serverprodukten der Cloud-Dienst basiert. Neben dem System Center Operations Manager 2007 R2 (SCOM) für die Erstellung von Warnungen und der Verwaltung der Computer und den Windows Server Update Services (WSUS) für die Auslieferung von genehmigten Updates, realisiert der von Microsoft gehostete Live-Meeting-Dienst die Easy-Assist-Remote-Unterstützung.
Ein Blick auf die einzelnen Bereiche der cloudbasierten PC-Verwaltung offenbart weitere Details. Der Zugriff auf die Weboberfläche ist, für Microsoft eher untypisch, von jedem Webbrowser möglich (getestet mit Mozilla Firefox 4, Google Chrome 11 und Microsoft Internet Explorer 9), solange Silverlight auf dem PC installiert ist, das für die Verwendung der Weboberfläche vorausgesetzt wird.
Intune liefert eine Systemübersicht für alle Computer (Abbildung 3). Sie lassen sich in verschiedenen Gruppen verwalten, was gerade bei vielen Clients einen besseren Überblick verschafft und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, Richtlinien und Berichte auf Basis der verschiedenen Computergruppen zu erstellen.
Mit der Installation der Client-Software ändert sich auf den verwalteten Computern auch die Art, wie Windows-Updates bereitgestellt werden. Wie die Windows Server Update Services bietet auch Intune die Möglichkeit, die Bereitstellung neuer Windows-Updates für einzelne Computergruppen zu genehmigen beziehungsweise abzulehnen. So können Sie selbst die Installation eines Service Packs herauszögern, um zuvor die Anwendungskompatiblität auf Testsystemen zu überprüfen.