Das Capacity-Management hat die Aufgabe, ständig die korrekte Kapazität an IT-Ressourcen zu vertretbaren Kosten und entsprechend den Kundenbedürfnissen zur Verfügung zu stellen. Diese Bedürfnisse sind üblicherweise in SLAs festgehalten. Das Monitoring sollte also in diesem Fall die Auslastung verschiedener Komponenten der Infrastruktur widerspiegeln und dabei nicht nur eine Momentaufnahme liefern, sondern eine Trendanalyse erlauben. Beispiele für die zu überwachenden Komponenten sind die CPU-Kapazität, Speicherplatz auf Storage-Systemen, Netzwerkbandbreite oder auch die Zahl der verfügbaren und verwendeten Lizenzen. Das Capacity-Management nutzt insbesondere die Trendanalysen, um Engpässen und Ausfällen durch rechtzeitiges Aufstocken von Ressourcen vorzubeugen.
Ein Beispiel ist die Darstellung von CPU-, Speicher- und Bandbreitenauslastung eines E-Mail-Anbieters im letzten halben Jahr. Aus dieser Darstellung kann man dann extrapolieren, wann man sinnvollerweise seine Kapazitäten erweitern sollte. Typische Open-Source-Tools für diese Art von Monitoring sind der Klassiker MRTG [3] oder Cacti [4]. Beide Werkzeuge gehören zu den verbreitetsten grafischen Monitoring-Tools und sind leicht an die Bedürfnisse des Capacity-Managements anzupassen.
Zielsetzung des Service-Level-Managements ist die Pflege und ständige Verbesserung der mit dem Kunden vereinbarten IT-Services. Zu diesem Zweck trifft das Service-Level-Management Vereinbarungen hinsichtlich der zu erbringenden Leistungen in SLAs, die es überwacht und dokumentiert. Typische Leistungszusagen betreffen beispielsweise eine bestimmte Verfügbarkeit oder eine definierte Antwortzeit eines Services.