Ubuntus Init-System Upstart ist in Version 1.6 veröffentlicht worden.
Ein wichtiges Feature des Release heißt Stateful Re-Exec. Das bedeutet, dass Upstart Zustandsinformationen über einen Neustart hinweg speichern kann und damit weiß, um welche Prozesse es sich zu kümmern hat. Weitere Informationen zu dem Feature gibt es auf einer Wikiseite. Außerdem unterstützt Upstart nun auch das Booten ohne Initramfs. Die Entwickler haben daneben einen Absturz behoben, die Dokumentation berichtigt und die Fehlerbehandlung verbessert. Upstart 1.6 soll demnächst in das Ubuntu-Release Raring Ringtail einziehen. Bereits jetzt steht die GPLv2-lizenzierte Software auf einer Launchpad-Seite bereit. Die Vorgängerversion 1.5 ist nun übrigens in Debian Sid zu finden.
Vor allem in Testumgebungen ist es mühsam, sich immer wieder aufs Neue einloggen zu müssen. Ein automatisches Login lässt sich außer auf dem grafischen Desktop auch auf der Linux-Console realisieren.
Nach der Entscheidung des Debian-Projekts künftig auf Systemd statt auf Upstart als neues Init-System zu setzen, hat sich Canonical-Chef Mark Shuttleworth zu Wort gemeldet. Auch die weit verbreitete Linux-Distribution Ubuntu aus dem Hause Canonical steigt demnach auf System um. Allerdings beginnt der Umstieg frühestens, wenn ein stabiles Debian-Paket vorliegt.