Canonical hat die Ubuntu-Version 15.04 veröffentlicht. In das „Vivid Vervet“ genannte Release integriert der Anbieter einen neuen Container-Hypervisor in das Open Source-Betriebssystem und bietet es erstmals auch als „Snappy Core“-Variante an.
Wesentliche Neuerung der neuen Ubuntu-Version 15.04 ist die Einführung von LXD, eine von Canonical als "Hypervisor für Container" oder auch "Container-Visor" bezeichnete Art von Hypervisor, der eigentlich kein Hypervisor ist. Er soll die Verwaltung von LXC-Containern vereinfachen und ihren Betrieb durch Kontrolle über ihre Aktionen gleichzeitig sicherer gestalten. Darüber hinaus ermöglicht LXD Live-Migration und via REST API eine Remote-Verwaltung des Container-Umfeldes inklusive Snapshots und der Ausführung von Befehlen wie Start und Stop.
Zweite wesentliche Neuheit ist die Snappy Ubuntu Core-Variante, eine neue, transaktionale Version des OS für leichtgewichtige Cloud-Container-Hosts, auf denen Docker läuft, sowie intelligente Geräte. Die erste Version des kleinsten verfügbaren Ubuntu beinhaltet einen sicheren App-Einschluss und Docker 1.6 bzw. 1.5 im Haupt-Release.
„Snappy Ubuntu Core bietet alles, was Entwicklern an Ubuntu gefällt, und darüber hinaus transaktionale Updates“, kommentiert Dustin Kirkland, Produkt-Manager für Ubuntu-Server bei Canonical. „Snap-Pakete stellen Apps sicher auf Geräten und in Cloud-Hosts bereit, mit Isolierung der App-Daten und der Garantie, dass ein Update rückgängig gemacht werden kann.“
Nicht zuletzt unterstützt Ubuntu 15.04 bereits das OpenStack-Release Kilo. Das neue Release ist auf der Ubuntu-Homepage downloadbar.
Die Server-Version des neuesten Ubuntu-Release bietet allerhand interessante Technologien.