Systemtap vereint klassische Tracing- und Profiling-Tools wie Strace und Oprofile und bietet dabei eine einfache und leistungsfähige Schnittstelle für den Benutzer.
Ab sofort ist Version 3.0 von Systemtap verfügbar. Administratoren und Entwickler könnten mit Systemtap in Echtzeit Informationen aus einem laufenden Linux-Kernel erhalten. Das Tool sammelt zur Laufzeit Daten, die später für Performance-Analyse oder Fehlersuche verwendet werden können.
Neu in der aktuellen Version ist ein interaktiver Mode, in dem Anwender Systemtap-Probes schreiben und ausprobieren können. Er gilt allerdings noch als experimentell, wie auch ein "top"-Modus, der wie das gleichnamige Tool die Anzeige regelmäßig aktualisiert. In der für die Systemtap-Probes verwendeten Skriptsprache gibt es diverse Verbesserungen. So wurden etwa die in der Sprache zur Verfügung stehenden Hash-Datenstrukturen optimiert und beschleunigt.
Der Systemtap-Distribution liegen nun über 150 Beispiele an Probe-Skripts bei. Getestet wurde die neue Version mit unterschiedlichen Kernel-Versionen aus den Release-Reihen 2, 3 und 4. Der Quellcode ist im Release-Verzeichnis von Systemtap zu finden, mehr Informationen liefert das Systemtap-Wiki.
Ein ADMIN-Artikel gibt einen Überblick über die Fähigkeiten von Systemtap, ein weiterer verrät mehr über Oprofile und Systemtap.