Die IT-Infrastruktur nahezu jedes dritten deutschen Unternehmens wurde in den vergangenen zwei Jahren angegriffen. Das ergab eine repräsentative Befragung von über 400 Unternehmen im Auftrag des Branchenverbandes BITKOM, die dessen Präsident Prof. Dieter Kempf auf der CeBIT der Presse vorstellte.
In fast 60 Prozent der Fälle wurde vor Ort versucht, Daten zu stehlen oder Schadprogramme zu installieren. In einem knappen Drittel der Fälle erfolgten die Angriffe über das Internet.
Gerade die NSA-Affäre hat dabei offenbar zumindest das Bewusstsein für die Gefahren geschärft. Mehr als ein Drittel der Unternehmen haben ihre Sicherheitsanstrengungen verstärkt, hauptsächlich durch organisatorische Maßnahmen wie ein verbessertes Zugriffsmanagement oder Zugangskontrollen. Gut 43 Prozent haben Firewalls und 35 Prozent Virenschutzprogramme eingeführt oder bestehende Systeme aktualisiert. Ein Drittel der Unternehmen hat Schulungen für die Mitarbeiter intensiviert. Allerdings haben nur ein Viertel der befragten Anwender tatsächlich mehr Geld in Sicherheitsmaßnahmen gesteckt.
Nach einer Prognose des des internationalen Marktforschungsprojekts European Information Technology Observatory (EITO) soll der Umsatz mit mobilen Datenservices in diesem Jahr weltweit um 13 Prozent auf rund 217 Milliarden Euro steigen.
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat jetzt in einer Studiensammlung mit interessanten Zahlen belegt, dass die digitale Wirtschaft in Deutschland ein Wachstumsmotor ist.
Während über zwei Drittel der größeren Unternehmen in Deutschland bewusst Open-Source-Software einsetzen, wirkt fast ein Drittel an deren Entwicklung mit. Diese und zahlreiche weitere Erkenntnisse über freie Software im Business-Umfeld förderte die Bitkom in einer Umfrage für ihren aktuellen "Open Source Monitor" zutage.