Das neue Release des Postfix-Mailservers lernt mit internationalisierten Domainnamen umzugehen.
Die Postfix-Entwickler haben Version 3.0 der weit verbreiteten Mailserver-Software veröffentlicht. Neu ist der Support für internationalisierte E-Mail-Adressen unter dem Namen SMTPUTF8, der in den RFCs 6531, 6532 und 6533 spezifiziert ist. Finanziert wurde die Erweiterung vom China Internet Network Information Center (CNNIC). Abgeschlossen ist die Entwicklung aber noch nicht. Die Fertigstellung wird für die Postfix-Version 3.1 erwartet.
Neu ist außerdem die Unterstützung für das dynamische Laden von Code über Shared Libraries, zum Beispiel zur Unterstützung der diversen Datenbank-Formate, die Postfix zur Speicherung etwa von virtuellen Domains verwendet. Abfragen von Maps lassen sich in der neuen Postfix-Version zu komplexeren Abfragen verketten.
Toleranter wird Postfix jetzt beim Support von Clients, die die eingestellte Transportverschlüsselung nicht beherrschen. In diesem Fall kann der Server auf eine andere Transport-Policy zurückgreifen.
Mit der Veröffentlichung von Postfix 3.0 endet der Support für Postfix 2.8. Weiterhin unterstützt werden die Versionen 2.9, 2.10 und 2.11.
Ein freies Tool erlaubt die Administration eines Postfix-Mailservers auf der Kommandozeile und im Web-Frontend.